Mücke auf dem Weg zur barrierefreien Gemeinde

Beispiel für Barrierefreiheit: kürzlich eingerichtete barrierefreie Ampelanlage in Mücke

MüCKE AUF DEM WEG ZUR BARRIEREFREIEN GEMEINDE

DIE LEBENSSITUATION VON SENIOREN UND MENSCHEN MIT HANDICAP IM AUGE HABEN

Mücke ist auf einem guten Weg, eine barrierefreie Gemeinde für Menschen mit Handicap und Senioren zu werden. Durch entsprechende Hilfsmittel sind immer mehr Betroffene in der Lage, selbstbestimmt zu leben und sich eine bestmögliche Mobilität zu erhalten. Die Voraussetzungen dazu stetig zu verbessern, wird für die CDU Mücke auch in den nächsten Jahren hohe Priorität behalten. „Deshalb“, so Martin Kelch (Atzenhain), „wollen wir das bestehende Angebot kontinuierlich anpassen und erweitern.“ 

Beispielsweise fehle in der Gemeinde Mücke eine Wohnform, in der betreutes Wohnen Im Alter angeboten wird. Eine solche Möglichkeit war bei der Konzeption des Kursana Pflegeheims angedacht, wurde aber leider nicht weiterverfolgt. Hier sollte die Gemeinde einen Investor finden, der ein solches Wohnprojekt realisiert, um älteren Menschen so lange wie möglich ihre Selbstständigkeit zu sichern. Auf diese Weise könnten sie sich in ihrer eigenen Umgebung weiterhin wohl fühlen. Zu einer senioren- und behindertengerechten Umgebung gehört nach Meinung von Martin Kelch auch die Schaffung von Spazierwegen, die mit Gehhilfen und anderen Fortbewegungsmitteln, zum Beispiel Rollstühlen, genutzt werden können. Und nicht nur für Senioren und Menschen mit Handicap, sondern auch für Schulkinder, Familien mit Kinderwagen und in Begleitung von Kleinkindern mit Bobbycars, Laufrädern, Dreirädchen oder Fahrrädchen würden Querungshilfen viel befahrener Straßen mehr Sicherheit geben. Hierfür sei ein passendes Beispiel die Bahnhofsstraße in Merlau, die wegen des Autoverkehrs nicht gefahrlos überquert werden kann. „Nicht zuletzt trägt auch die Einrichtung von 30 km-Zonen und Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 30 km/h zur Verminderung der Gefahren für alle Bevölkerungsgruppen bei“, argumentiert Martin Kelch.

„Eine große Gruppe unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger brauche ebenfalls unsere Solidarität und Unterstützung, nämlich die pflegenden Angehörigen“, so Dr. Anneliese Brunn (Ruppertenrod). Nicht alle Menschen wären auf die Situation einer häuslichen Pflege vorbereitet; wenn es so weit sei, sind sie gefordert.  Die meisten der Pflegebedürftigen zu Hause werden durch Familie und Angehörige versorgt. Hier habe die CDU in den letzten Jahren die Einrichtung eines Demenzcafés vorgeschlagen, wo Pflegebedürftige Unterhaltung und Beschäftigung finden, während ihre Angehörigen sich untereinander austauschen, Fachberatung in Anspruch nehmen können oder nur einfach für einige Zeit entspannen.  Außerdem sei, sagt Anneliese Brunn, die Einrichtung von Tagespflegeplätzen ebenfalls gut geeignet, pflegenden Angehörigen eine Auszeit zu ermöglichen.

Unsere Gemeinde müsse stetig alle Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebenssituation von Senioren und Menschen mit Handicap im Auge haben. Deshalb sei es aus Sicht der Mücker CDU wünschenswert, wenn in der Bauverwaltung ein Mitarbeiter zur Verfügung stünde, der zu Umbauten und Fördermöglichkeiten für barrierefreies Wohnen beraten könne. Auch würde die Gründung eines demokratisch gewählten Seniorenbeirates, der den gemeindlichen Gremien die Belange der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger vorträgt, dieser großen Mücker Bevölkerungsgruppe eine gewichtige Stimme geben, betont Anneliese Brunn abschließend.